Der Arbeitskreis "Politik in Hamburg zur Energiewende" trifft sich einmal im Monat und bearbeitet jeweils einen Themenschwerpunkt. Die Einführungsvorträge zum Thema werden dabei entweder von den Teilnehmern vorbereitet und vorgetragen oder von Gast-Rednern. Die thematische Ausrichtung und Priorisierung der einzelnen Themenfelder erfolgt duch die Teilnehmer.

 

Die wesentlichen Inhalte der Vorträge wie der anschliessenden Diskussionen werden in Protokollen dokumentiert und allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Zusätzlich informieren wir in einer Zusammenfassung in unserem regelmäßigen AK-Newsletter, für den Sie sich auch ohne aktive Teilnahme registrieren können: Newsletter

 

Die Arbeitsergebnisse des Jahres 2012 finden Sie hier...

Die Arbeitsergebnisse des Jahres 2013 finden Sie hier...

Nachfolgend finden Sie die Arbeitsergebnisse aus 2014 :   

Diskussionsbeitrag zu "Neue Gerechtigkeit"
Sozialdemokratisches Energiekonzept für eine gerechte und verantwortungsbewusste Gesellschaft
Beitrag_NeueGerechtigkeit_KlimaEnergie_O[...]
PDF-Dokument [266.8 KB]

Am  14. Mai 2014  war  Dr. Nina Scheer zu Gast beim AK Energiewende:

 

"Die Energiewende zu Ende denken: 
Wie sieht das Energieversorgungssystem bei 100% Eneuerbaren aus? 
Welche Flexibilitätsoptionen brauchen wir in der Zukunft?"

 

Dr. Nina Scheer ist Mitglied der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag und im Energieausschuss des Bundestags.

 

Rund 50 Personen diskutierten mit Nina Scheer nach Ihrem Einführungsvortrag.

 

In Ihrem Vortrag stellte Dr. Nina Scheer folgende Punkte heraus:

 

- Der CO2-Handel ist nicht reformierbar

- Wir brauchen eine "Verschmutzungssteuer" mit Differenzierung nach Energieträger

- Wir brauchen ein "Kohleausstiegsgesetz"

- Wir müssen die volkswirtschaftliche Dimension der fossilen Brennstoffimporte mehr diskutieren und bewerten

- Wir müssen unsere Anstrengungen zur Einhaltung des 2°-Ziels deutlich verstärken

- Deutschlands Vorbildfunktion bei Energiewende und Klimaschutz ist entscheidend

- 100% Erneuerbare erfordern Flexibilitätsoptionen

- Das EEG ist in großer Gefahr! Vor allem durch Lobbyismus und eine geschickte Medienkampagne.

- Wir brauchen auch weiterhin eine Arten (d.h. Technologie-) Vielfalt.

- Wir haben im Bereich der Energiepolitik ein Demokratiedefizit.

- Der Merit-Order-Effekt an der Strombörse fördert schmutzige Kohlekraftwerke, weil niederigere Grenzkosten je KWh.

- Wir brauchen eine andere Art der Strompreisbildung.

- Das Jüngste Angebot einer AKW Bad Bank ist ein Offenbarungseid.

- Die Brennelementesteuer ist auf 5 Jahre befristet.

- Der VKU fährt einen seltsamen Kurs und befürwrotet soagr die Ausschreibungsregelung in der EEG-Novelle.

- Die Netzentgelte sollten viel stärkere Anreize für die Energiewende und für Flexibilitätsoptionen bieten und auch von der regionalen Speicher- und EE-Ausbau-Dichte abhängen.

- Braunkohlenutzung: In NRW soll die restliche Nutzungsdauer verkürzt werden.

- Eine sinnvolle Alternative zur Subventionsmaschine "Kapazitätszahlungen" sind dezentrale Flexibilitätsoptionen.

 

- Zum Abschluß ihres Vortrags auf die Frage: "Was können wir tun?" ihre bemerkenswerte Antwort:

 

"Den zivilen Protest weiter fortsetzen und in die Parteien einbringen, auch durch Mitarbeit in den Parteigremien! Eine demokratische Willensbildung braucht eine starke Zivilgesellschaft!"

 

Veranstalter waren  der "Arbeitskreis Politik in Hamburg zur Energiewende" und "EnergieNetz Hamburg eG"

Ergebnisbericht 6. Mai 2014  Zweiter Hamburger Wärmedialog

 

Die „EnergieNetz Hamburg eG” und der Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende” organisierten am 6.5.2014 den zweiten Hamburger Wärmedialog als ergebnisoffenen, transparenten und öffentlichen Bürgerdialog. Rund 80 Teilnehmer diskutierten mit den Podiumsgästen rund um die Themen Fernwärmeversorgung, Wärmebedarf, Wärmekonzept und Alternativen zum Kraftwerk Wedel.

 

Hier geht es zum Ergebnisbericht...

12. April 2014 : Die AG "Roadmap Energiewende" im AK Energiewende legt ihr Positionspapier vor als inhhaltichen Beitrag zur Debatte um die EEG-Reform. Dabei wird ein ganz zentraler Punkt in den Fokus gerückt: Das zukünftige Stromsystem wird fluktuierende Wind- und PV-Energieerzeugungsanlagen im Zentrum haben und muss daher drum herum viele verschiedene Flexibilitätsoptionen anordnen, sowohl auf der Erzeugungs- als auch auf der Verbrauchsseite.

 

Weiterhin sind diese, das zukünftige Stromsystem ergänzenden, Flexibilitätsoptionen vorzugsweise dezentral zu planen ud auszulegen. Einerseits, um bereits am Ort der schwankenden Wind- und PV-Stromerzeugung den Ausgleich zu bewerkstelligen und andererseits um den zukünftigen Markt für Flexibilität durch eine Vielzahl von Akteuren zu stärken. Großkraftwerke und Großspeicher alleine würden das alte Paradigma nur in die neue Zeit der Erneuerbaren fortschreiben und die bereits bestehenden Zielkonflikte (Stichwort max. Betriebsstundenzahl für fossile Groß-Kraftwerke) innerhalb der traditionellen Akteure weiter verschärfen.

 

Hier geht es zum Positionspapier der AG "Roadmap Energiewende"...

Positionspapier "Dezentrale Flexibilitätsoptionen"
AKEnergiewendeHH_Flexibilitaetsoptionen.[...]
PDF-Dokument [92.6 KB]

Das BMWi hat zum Thema "Flexibilitätsoptionen" und "Flexibilitätshemmnisse" als Teil einer umfassenden Strommarktreform folgende Studie am 2.7.2014 veröffentlicht:

 

Leitstudie Strommarkt - Arbeitspaket Optimierung des Strommarktdesigns

 

17. Februar 2014, 19:00 Uhr: Öffentliche Podiumsdiskussion : Die Zukunft der Fernwärmeversorgung in Hamburg.

 

Die Hamburger Fernwärmeversorgung wird spätestens ab 2019 wieder in das Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen. Soweit haben sich der jetzige Eigentümer Vattenfall Wärme GmbH und der Senat am 16. Jan. 2014 geeinigt. Damit ist für den Bereich Fernwärme ein erster Schritt in Richtung der Umsetzung des Volksentscheids vom 22.9.2013 erfolgt. 

 

Völlig offen sind aber wichtige ökologische und technische Fragen, die die zukünftige energiepolitische Ausrichtung betreffen und im Satz 2 des Volksentscheids explizit angesprochen werden. Nur einige Beispiele:

  

- Welche Wärmebedarfsplanung hat der Senat für die nächsten 20-30 Jahre ?
- Welche „klimaverträgliche Wärmeerzeugung“ wollen wir Hamburgerinnen und Hamburger in der Zukunft?
- Welche CO2-Reduktionsziele setzen wir uns als ehemalige Umwelthauptstadt?
- Welches Wärmekonzept folgt daraus für die Hansestadt?
- Welche Vorteile bietet ein „Fernwärmegesetz für Hamburg“?
- Welche Chancen bietet der Umbau und die Öffnung der Netze für die dezentrale Einspeisung nachhaltiger Wärmeerzeugung?
- Wie ist das ursprünglich von Vattenfall geplante neue GuD Wedel in diesem Kontext (neu) zu bewerten? 

 

Spanende Fragen, die wir mit den Podiumsgästen diskutiert haben:

 

- Dr. Andreas Dressel, Fraktionsvorsitzender SPD-Bürgerschaftsfraktion
- Dr. Matthias Sandrock, ehem. BSU-Referatsleiter, heute Hamburg-Institut
- Christian Wystub, Betriebsrat Vattenfall Wärme GmbH Hamburg
- Kerstin Lückow, Bürgerinitiative „Stopp! Kein MEGA-Kraftwerk Wedel“

- Moderation: Matthias Ederhof

 

Die Ergebnisse des 1. Hamburger Wärmedialogs finden Sie hier...

 

Veranstalter:  Arbeitskreis "Politik in Hamburg zur Energiewende" in Kooperation mit der der Bürgerenergiegenossenschaft "EnergieNetz Hamburg eG"